Ein Blog von Rene Gräber vom 08.01.2020

Nur noch 60 Ernten weltweit. Dann ist angeblich Schluss. Das klingt wie ein Szenario aus einem Weltuntergangsfilm. Das Erschreckende daran: Diese Aussage kommt von den Vereinten Nationen.

Und es gibt auch einen Videobeitrag[1] von „3sat“, der sich mit der aktuellen Bodenqualität und der Studie der Vereinten Nationen dazu auseinandersetzt.

Diese Studie geht davon aus, dass die Menschheit nur noch 60 Ernten zur Verfügung hat. Danach gibt es keinen nennenswerten Boden für den Anbau von Nahrungsmitteln mehr. Oder mit anderen Worten: Gegen Ende dieses Jahrhunderts wird es zu Hungerkatastrophen im gigantischen Ausmaßen  kommen.

Wie konnte es soweit kommen?

Unsere Ackerböden sind zu einer Ware geworden, beziehungsweise zu einem „Mittel“ degradiert, der nur einen Zweck hat: nämlich den eines profitablen Geschäfts.

Und weil diese Vorgänge bereits seit einigen Jahrzehnten üblich sind, gibt es auch die entsprechenden „Symptome“, die auf diese Entwicklung hindeuten. Man kann sich also nicht herausreden, dass hier unvorhersehbare Ereignisse urplötzlich stattfänden, von denen man nichts habe wissen können.

Raubbau an unseren Äckern seit fast 100 Jahren

Politik, Ernährungsindustrie, Ernährungswissenschaft und Konsorten haben in den letzten 100 Jahren nichts davon wissen wollen, da seit Anbeginn die geschäftlichen Interessen absolute Priorität hatten und bis heute noch haben.

Ich hatte bereits im Jahr 2011 dazu einen Beitrag veröffentlicht, der diese Entwicklung genau charakterisiert hat: Die große Lebensmittel-Lüge – Wie die Agrarindustrie die Böden auslaugt und uns vergiftet.

Ausgelaugte Böden – kann man da noch den Nährstoffreichtum in den dort gezüchteten Produkten erwarten, wie sie von der Natur ursprünglich bereitgestellt wurden? Ich schätze, dass die Quadratur des Kreises einfacher ist, wie ich in meinem ausführlicheren Report darlege: Vitalstoffverlust in Obst undGemüse – die Achterbahnfahrt der Ernährungswissenschaft

Von daher dürfte es keine besonders große Überraschung sein, dass das, was an Lebensmitteln auf diesen Böden produziert wird, inzwischen fast diesen Namen nicht mehr verdient. Denn der Nährstoffmangel in den Produkten, verbunden mit Belastungen durch Nitrat, Schwermetallen, Pflanzen-„Schutz“-Mitteln etc., ist dabei, die Produkte in bunt verpackte und teuer verkaufte Gesundheitszerstörer mutieren zu lassen, siehe mein Beitrag: Noch nie war das Essen so giftig wie heute.

Das Ganze ist kein Unfall, sondern hat Methode. Wie diese Methode/Methoden aussieht/aussehen, hatte ich auch schon beschrieben: Die Tricks und Machenschaften der Agrarlobby – Die Dummen: wir Verbraucher!

Diese Entwicklung ist Teil einer allgemeinen Entwicklung, bei der es darum geht, aus geschäftlichem Interesse alles das auf den Markt werfen zu können, was dem Geschäft dient und die Kassen füllt. In vielen Fällen sind die so platzierten Produkte gesundheitsschädlich oder bestenfalls nutzlos. Aber hier sorgt das Marketing dafür, dass eigentlich unverkäufliche Produkte zu Kassenschlagern werden. Und die Politik sorgt dafür, dass keine besonders hohen Hürden das Geschäft beeinträchtigen und unliebsame Konkurrenz klein gehalten wird. Und ja, dazu gibt es auch leckere Belege: Poison Papers – Wie man uns seit 100 Jahren bewußt mit Gift „zuscheißt“.

Und die Schulmedizin sorgt dann dafür, dass aus den dadurch verursachten Erkrankungen ein weiteres profitables Geschäft betrieben wird.

„3sat“ und die UN-Studie

Zurück zum „3sat“-Beitrag.

Er beginnt mit der Diskussion der UN-Studie (United Nations Food and Agriculture Organization – FAO), die davon ausgeht, dass die Menschheit nur noch 60 Ernten hat – danach ist Schluss. Der Beginn von massiven Hungerkatastrophen würde dann unausweichlich sein. Der Grund hierfür ist die massive Erosion der Ackerböden weltweit.

Eine Expertin und Agrarwissenschaftlerin, die in 3sat-Beitrag zu Wort kommt, hält die Einschätzung der FAO für sehr realistisch. Auch sie beurteilt die gegenwärtige Situation ähnlich wie die Studie der FAO: Wir stehen kurz vom Burnout beziehungsweise stehen teilweise schon mittendrin.

Heute sind weltweit 33 Prozent der Böden so weit degradiert/erodiert, dass sie keine nennenswerte Erträge mehr produzieren können. Nur zwölf Prozent können noch als qualitativ hochwertig bezeichnet werden, also Böden, wie sie in der Natur vorkommen.

Um neuen fruchtbaren Boden entstehen zu lassen, in Abhängigkeit vom Wetter und der Lage, braucht die Natur rund 20.000 Jahre (kein Schreibfehler!). Aber unser Raubbau sorgt dafür, dass jährlich bis zu 7 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Fläche verschwinden. Es gibt Berichte, dass jährlich 24 Milliarden Tonnen an Boden durch Erosion verloren gehen. Die EU trägt zu diesem Verlust 1 Milliarde Tonnen bei.

In Deutschland kommt es bei intensiv genutzten Anbauflächen zu einem Verlust von rund 20 Tonnen Boden pro Hektar Ackerfläche. Die Ursache hierfür sind „Verdichtung, Monokulturen, enge Fruchtfolgen, hoher Pestizideinsatz und intensive Düngung“.

Im weiteren Verlauf macht die Agrarwissenschaftlerin eine besonders interessante Aussage. Sie gibt an, dass der industrialisierte Ackerbau sich fast ausschließlich am Stickstoff-Input orientiert und den Kohlenstoff-Input außer acht lässt. Dementsprechend sieht dann die Düngung aus. Das Resultat ist eine „Mangelernährung“ der Böden.

Natürlich taucht sofort das Gegenargument auf: Aber die Erträge sind nicht rückläufig, was man unter diesen Voraussetzungen erwarten müsste. Also handelt es sich hier doch mehr um Panikmache? Können wir also weitermachen wie bisher?

Die Agrarwissenschaftlerin bestätigt zwar den gleichbleibenden Ertrag, sieht aber die Ursache dafür im massiven Einsatz von Düngemitteln (Mineraldünger und Gülle). Gülle kommt in der Regel aus der Massentierhaltung und ist zudem noch mit Medikamenten belastet. Und das ist schädlich für die Biodiversität der Böden und in der Folge für die Bildung von Humus.

Die Überdüngung mit Stickstoff ohne dabei adäquate Mengen an Kohlenstoff zuzuführen, führt zu einer Ertragsminderung, die man dann versucht durch noch mehr Stickstoff-Dünger zu kompensieren – ein Teufelskreis.

Um solche Tendenzen zu vermeiden, gibt es seit 1999 ein sogenanntes „Bodenschutzgesetz“, welches aber in seinen Empfehlungen so unspezifisch ist, dass jeder hier seine eigenen Interpretationen einbringen kann. Denn im Gesetz geht es primär um Altlasten. Alles was darüber hinausgeht, da wird die Landwirtschaft zur „guten fachlichen Praxis“ aufgefordert, was immer das heißen mag. Klare Ziele sind im Gesetz nicht definiert.

Das wiederum steht im Gegensatz zu den damals geplanten Auflagen der EU. Hier sind die Vorschriften zum Bodenschutz sehr unmissverständlich definiert worden. Die sich hier ergebenden Interessenskonflikte mit der Agrarwirtschaft führten im Jahr 2011 dazu, dass dieser Vorschriftenkatalog verhindert wurde. Es gab eine Reihe von EU-Mitgliedsstaaten, die ein besonderes Interesse an der Verhinderung der Bodenschutzvorschriften hatten. Und federführend hier war niemand anderes als die Bundesrepublik Deutschland. Toll, wie man hier wieder einmal den Interessen der Industrie zum Durchbruch verholfen hat.

Verschleierungstaktik weit und breit

Nur noch 60 Jahre mit Ernten? Nein, es sind nur noch 54 Jahre, wenn wir diese 60 Jahre als feststehende Größe annehmen. Warum?

Weil die FAO-Studie und ein sich darauf beziehender Beitrag vom „Scientific American“[2] im Jahr 2014 veröffentlicht worden sind. Das war vor bereits sechs Jahren.

Die FAO hatte ebenfalls die Ergebnisse ihrer Studie[3] auf der eigenen Webseite im Juli 2014 veröffentlicht. Wir erfahren hier zwar nichts von diesen ominösen 60 Jahren. Aber laut „Scientific American“ kommt diese Einschätzung aus dem Mund eines führenden UN Mitarbeiters.

Wir erfahren also jetzt erst (ich zu mindestens) über den Beitrag von „3sat“ von dieser Existenz der FAO-Studie. Aber auch der „3sat“-Beitrag ist bereits etwas über ein Jahr alt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es einen Aufschrei der Entrüstung in den Medien gegeben hatte, als 2011 die EU-Bodenschutzbestimmungen, die man eher als „Schutz“ bezeichnen könnte, von Deutschland und Co. erfolgreich torpediert wurden.

Und auch Beiträge wie diese, inklusive die Studie von der UN, genießen eher ein Schattendasein. Denn diese Form der Aufklärung ist im höchsten Maße gegen die Interessen der Agrarwirtschaft. Denn eine nachhaltige Landwirtschaft (die Experten zufolge durchaus möglich wäre), würde einen tiefen Einschnitt in die Umsätze der industriellen Landwirtschaft bedeuten. Das Geschäft mit Saatgut, Pflanzen-„Schutz“-Mittel auf chemischer Basis, landwirtschaftlichen Maschinen etc. würde signifikant einknicken.

Wie Alternativen aussehen (und nicht nur aussehen können), dazu gibt es aus verständlichen Gründen nur wenig beachtete Beispiele. Sogar das Argument, dass eine nachhaltige biologische Landwirtschaft zu wenig Erträge abwürfe (weshalb der Natur über GMOs nachgeholfen werden müsste), ist von Geschäftsinteressen geleiteter Unsinn. Denn das genaue Gegenteil ist der Fall.

Hier zwei besonders interessante Beispiele, die auf YouTube veröffentlicht wurden. Die Beiträge stammen aus dem Jahr 2011 und 2015:

Den oben zitierten Beitrag von „3sat“ gibt es ebenfalls auf YouTube: Boden Burnout | Noch 60 Ernten, dann ist Schluss! | Der Grund: Erodierte Böden – YouTube

Fazit

Deutschland, beziehungsweise seine industriefreundliche Politik, hat wieder einmal dafür gesorgt, dass die Interessen der Industrie absolute Vorfahrt haben. Solche Interessen stehen im diametralen Gegensatz zur Gesundheit von Natur und Mensch. Und eben diese Interessen sorgen dann auch dafür, dass entsprechende menschenverachtende Maßnahmen ergriffen werden, um diese Interessen zu schützen. Denn menschenverachtende Ziele erfordern eben entsprechende Maßnahmen!

Fazit vom Fazit: Die Philosophie der Industrie (gleich welcher Couleur) scheint zu sein: Nach uns die Sintflut, was kümmert uns, was morgen passiert.

Tja… Was soll ich Ihnen angesichts solcher Informationen denn empfehlen?Es wird nicht ohne weiteren Druck durch „uns“ Verbraucher gehen. „Verbraucher“ – auch so ein unstimmiger Name. Sind wir nicht alle Menschen?

Original Beitrag: https://www.gesund-heilfasten.de/blog/boden-burnout-noch-60-ernten/

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