Wissen Sie, wie man Migräne und Kopfschmerzen voneinander unterscheidet? Jeder zehnte Mensch leidet unter Migräne, in diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Migräne erkennen und was die Ursache sein kann.

Kopfschmerzen und Migräne: Was ist der Unterschied?

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, bei der wiederkehrende Kopfschmerzattacken unter anderem von Übelkeit und starker Licht- und/oder Geräuschempfindlichkeit begleitet werden. Etwa 10 % der Weltbevölkerung leiden an Migräne, jedoch tritt sie häufiger bei Frauen als bei Männern auf. In Europa haben etwa 17 % der Frauen Migräne im Vergleich zu 8 % der Männer [1]. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, was Migräne ist und wie Sie die Symptome von Migräne von Kopfschmerzen unterscheiden können.

Wie unterscheidet man Kopfschmerzen und Migräne?

Migräne und Kopfschmerzen unterscheiden sich in der Art der aufgetretenen Symptome. Kopfschmerzen gehen mit ständigen Schmerzen oder lästigem Druck im Kopf einher. Migräne ist durch starke pochende Kopfschmerzen auf einer Seite des Kopfes gekennzeichnet. Migräne wird oft von anderen Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Licht- (Photophobie) und/oder Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie) begleitet. Ein Drittel der Migränepatienten erlebt vor den Kopfschmerzen eine „Aura“. Eine Aura ist ein als Augenmigräne bekanntes Phänomen, bei dem Menschen Flecken sehen, manchmal begleitet von beispielsweise Lichtblitzen, Sprachproblemen oder Lähmungserscheinungen. Eine Aura dauert in der Regel 15 Minuten bis maximal 1 Stunde, danach setzt der Migränekopfschmerz ein [2].

Eigenschaft Migräne Kopfschmerzen
Lokalisierung Schmerzen auf einer Seite des Kopfes Schmerzen um die Stirn/hinter den Augen, im gesamten Kopf, Nacken und/oder Schultern
Schmerzempfinden Intensive, pulsierende oder pochende Kopfschmerzen Schmerzen oder Druck
Häufigkeit Wiederkehrende Migräne-Attacken Gelegentlich, nicht wiederkehrend
Zusätzliche Beschwerden Seh-, Sinnes- und/oder Sprachstörungen, Übelkeit Wird nicht von anderen Störungen/Beschwerden begleitet
Einfluss von Aktivitäten Körperliche Aktivitäten verschlimmern die Symptome Körperliche Aktivitäten haben keinen Einfluss auf die Schwere der Kopfschmerzen
Verursacht durch Genetische Anomalie, ein Anfall wird durch Licht/Geräusche, Änderungen der Ernährung, des Lebensstils oder des Schlafmusters usw. ausgelöst. In vielen Fällen durch Stress/Verspannungen
Vor dem Auftreten: Vor einem Migräneanfall treten Symptome auf wie:

Aura (Augenmigräne), Sprachprobleme, Lähmungserscheinungen

Keine vorhergehenden Symptome für das Auftreten von Kopfschmerzen

Wie entsteht Migräne?

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, deren genaue Ursache Wissenschaftler noch immer nicht gefunden haben. Studien mit eineiigen Zwillingen zeigen, dass 60 % der Migräne (ohne Aura) genetisch bedingt sind und 40 % auf Umweltfaktoren zurückzuführen sind. Migräne hat eine familiäre Veranlagung und ist nach Schätzungen 34-64 % erblich [2]. Mögliche Ursachen für die Entwicklung von Migräne sind [1,2]:

– Genetische Mutationen einschließlich Anomalien im MTHFR-Gen,  Anomalien in der mitochondrialen DNA, die zu Störungen des mitochondrialen Stoffwechsels führen,

(neurologische) Entzündungen, niedriger Serotoninspiegel, Nährstoffmangel (Riboflavin, Vitamin D, Folsäure, Coenzym Q10, Magnesium),

Umweltfaktoren:

– Stress

– Schlafmangel

– Ernährungsumstellung

– Hormonelle Veränderungen (wie Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre)

Was passiert bei Migräne?

Ein Migräneanfall kann mit einer Hyperaktivierung des Cortex beginnen, die auch als Cortical Spreading Depression (CSD) bezeichnet wird. CSD ist die Hauptursache für die Aura bei Migräne und kann durch eine übermäßige extrazelluläre Konzentration von Glutamat verursacht werden, die eine übermäßige Nervenstimulation verursacht [3]. Da die Aura der Migräne nicht bei allen Menschen vorausgeht, ist noch nicht sicher, ob CSD der universelle Erreger der Migräne ist.

Viele Wissenschaftler sind sich einig, dass der Trigeminusnerv eine wichtige Rolle bei Migränekopfschmerzen spielt [4]. Dieser Nerv sorgt für die sensorische Wahrnehmung und Kontrolle des Gesichts. Der Trigeminusnerv ist Teil des trigeminovaskulären Systems. Eine übermäßige Aktivierung dieses Systems (bei dem CSD eine Rolle spielen kann) führt unter anderem zur Freisetzung vasoaktiver Substanzen und zur Degranulation von Mastzellen. Eine der wichtigsten vasoaktiven Substanzen, die bei Migräne freigesetzt werden, ist CGRP (Calcitonin Gene Related Peptide). Dieses Neuropeptid spielt eine wichtige Rolle bei der Schmerzempfindung, indem es unter anderem die Nozizeptoren (Nerven, die Schmerzen wahrnehmen) stimuliert. Die entzündungsfördernden Cystokine, einschließlich Histamin, die während der Mastzelldegranulation freigesetzt werden, verursachen neurologische Entzündungen, die auch Schmerzen verursachen [3].

Bei der Pathophysiologie der Migräne gibt es noch viele ungelöste Fragen. Wissenschaftler forschen daher noch immer daran, die Ursachen und den Wirkmechanismus von Migräne aufzudecken. Innerhalb unserer F&E-Abteilung verfolgen wir die Entwicklungen genau, um den Wirkmechanismus sowie die neuesten Behandlungsmethoden herauszufinden.

Wissen in der Praxis

Manchmal wird Migräne als Synonym für starke Kopfschmerzen verwendet, aber das ist nicht richtig. Migräne ist durch einen starken pochenden Kopfschmerz auf einer Seite des Kopfes gekennzeichnet und wird oft von Übelkeit, Erbrechen und Empfindlichkeit gegenüber äußeren Reizen begleitet. Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung. Sie erfuhren in diesem Artikel von einem möglichen Wirkmechanismus, von dem Forscher jetzt glauben, dass er Migräne verursacht. Aber trotz jahrelanger Forschung bleiben viele ungelöste Fragen, so dass Wissenschaftler immer noch forschen, um Migräne hoffentlich vollständig zu verstehen.

Neben der Erforschung der Ursachen und Wirkungen der Migräne wird natürlich auch viel zu ihrer Behandlung geforscht. Sie möchten mehr über mögliche Ernährungstherapien bei Migräne erfahren? Dann lesen Sie weiter

Wie kann man Migräne behandeln?

Migräne ist eine Erbkrankheit, die durch wiederkehrende Anfälle von sehr starken Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. Migräne kann laut mehreren wissenschaftlichen Studien mit Hilfe einer Ernährungstherapie behandelt werden. Neben der Akutbehandlung kann Migräne auch präventiv behandelt werden. Mehr als ein Drittel der Migränepatienten haben nämlich wiederkehrende Migräneanfälle in einem solchen Ausmaß, dass sie ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen können. Gerade bei diesen Patienten ist eine präventive Therapie notwendig, um Einschränkungen im täglichen Leben zu vermeiden. Nachfolgend finden Sie verschiedene Nährstoffe, die bei der akuten und präventiven Behandlung von Migräne eine Rolle spielen können.

Kann die Ernährung bei Migräne helfen?

Aus Studien geht hervor, dass Menschen mit Migräne reduzierte Blutspiegel von Riboflavin, Vitamin D, Folsäure, Coenzym Q10 und Magnesium haben. Es wurde daher viel über die Wirkung von Nahrungsergänzungsmitteln bei Migränepatienten zur Vorbeugung und Behandlung von Migräneanfällen geforscht. Die wichtigsten Nährstoffe, die in Bezug auf Migräne untersucht wurden, werden im Folgenden erläutert, und zwei Kräuter, die traditionell häufig bei Kopfschmerzen und Migräne verwendet werden, werden kurz besprochen.

Riboflavin (Vitamin B2)

Die Supplementierung mit Riboflavin (Vitamin B2) ist eine der am besten erforschten ernährungsphysiologischen Interventionen bei Migräne. Seine Wirksamkeit wird durch mehr als 10 klinische Studien belegt, die seit 1994 durchgeführt wurden. Riboflavin gab den Teilnehmern weniger schwere Migränesymptome und weniger häufige Migräneanfälle [1].

Untersuchungen zeigen, dass bei 7-20 % der europäischen Bevölkerung ein Riboflavinmangel auftritt. Dies kann teilweise durch Nährstoffmängel verursacht werden. Darüber hinaus scheint die Resorption von Riboflavin bei 10-15 % der Bevölkerung weniger gut zu funktionieren, eine erbliche Anomalie, die zu einem Riboflavinmangel führen kann [2]. Eine Riboflavin-Supplementierung hat sich auch in höheren Dosierungen und bei langfristiger Einnahme, wie es bei Migränetherapien üblich ist, als sicher erwiesen. Eine häufige Nebenwirkung ist die hellgelbe Verfärbung des Urins, diese vorübergehende Wirkung ist harmlos [3].

Wirkungsweise in Kürze:

Riboflavin spielt eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Glutamatfreisetzung aus Neuronen und schützt so vor Überstimulation der Nerven und Exzitotoxizität durch Glutamat. Eine übermäßige Nervenstimulation durch stimulierende Neurotransmittern wie Glutamat kann eine der Hauptursachen für Migräne mit Aura sein [2].

Darüber hinaus schützt Riboflavin vor mitochondrialer Dysfunktion, da es innerhalb der Elektronentransportkette in den Mitochondrien eine Rolle spielt. Es ist auch wichtig für den Homocystein-Stoffwechsel, dazu können Sie später in diesem Artikel mehr lesen. Riboflavin wirkt auch als Antioxidans und reduziert so oxidativen Stress. Schließlich scheint Riboflavin auch Entzündungen zu hemmen, was bedeutet, dass es einer Neuroinflammation entgegenwirken kann. Zusammengenommen machen diese neuroprotektiven Mechanismen Riboflavin zu einer interessanten therapeutischen Intervention bei Migräne [2].

Magnesium

Die Supplementierung mit Magnesium wurde bei akuten Migräneanfällen untersucht, aber auch die präventive Anwendung wurde getestet. Die Studien zeigen, dass die Symptome von Migräneanfällen bei akuter Verabreichung reduziert werden. Die akute Verabreichung beinhaltete jedoch häufig intravenöse Anwendungen. Darüber hinaus wurden einige Studien durchgeführt, in denen Migränepatienten Magnesium als Ergänzung verabreicht wurde. Magnesiumpräparate werden hauptsächlich präventiv eingesetzt. Die Studien zeigen, dass eine Supplementierung die Häufigkeit von Migräneattacken reduziert und die Schwere der Symptome reduziert [1].

Funktionsweise in Kürze

Magnesium spielt im Nervensystem als Antagonist des NMDA-Rezeptors eine wichtige Rolle. Der NMDA-Rezeptor ist der Empfänger des erregenden Signals des Neurotransmitters Glutamat. Eine Überaktivität des NMDA-Rezeptors aufgrund einer Überstimulation von Glutamat kann zu einer Überaktivierung der Nerven führen. Forscher gehen davon aus, dass eine Migräneattacke durch eine Überaktivierung der Nerven entstehen kann. Magnesium blockiert den NMDA-Rezeptor und verhindert so die Signalübertragung. Lesen Sie mehr darüber, wie sich eine Migräneattacke entwickelt in Unterschiede zwischen Migräne und Kopfschmerzen.

Darüber hinaus hilft Magnesium, eine übermäßige Entzündungsreaktion zu verhindern, wirkt als Antioxidans und spielt eine wichtige Rolle in den Mitochondrien [1,4].

Niacin (Vitamin B3)

Vitamin B3 wird bei Migräne hauptsächlich akut und intravenös eingesetzt. Leider wurden nur wenige klinische Studien durchgeführt, in denen Vitamin B3 oral verabreicht wurde, so dass der Nachweis, dass dies wirksam wäre, begrenzt ist. Darüber hinaus zögern einige Wissenschaftler, Niacin zu verwenden, erstens wegen seiner Nebenwirkungen und zweitens, weil es eine Erweiterung der Blutgefäße verursacht. Eine Erweiterung der Blutgefäße in bestimmten Teilen des Gehirns führt zu Migräne. Daher erscheint die Verwendung von Niacin paradox [1].

Neben Migräne hat sich Niacin auch bei Spannungskopfschmerzen als wirksam erwiesen. Wahrscheinlich, weil Niacin die Durchblutung des Muskelgewebes verbessert und dadurch Verspannungen lindert [1].

Nebenwirkungen der Niacin-Supplementierung, insbesondere bei höheren Dosen, sind eine warme, rote und juckende Haut [1]. Es wird daher empfohlen, ein sogenanntes Flush-free Vitamin B3 zu verwenden. Inositolhexanicotinat ist eine Form von Vitamin B3, bei der Niacin langsam freigesetzt wird, damit die Flush-Reaktion nicht auftritt.

Funktionsweise in Kürze

Niacin unterstützt den mitochondrialen Stoffwechsel und hilft so, mitochondrialen Dysfunktionen vorzubeugen [1]. Darüber hinaus kann ein Serotoninmangel eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Migräne spielen. Serotonin, aber auch Niacin, wird aus Tryptophan hergestellt. Ein Niacinmangel sorgt dafür, dass weniger Tryptophan für die Serotoninproduktion verwendet werden kann, da auch Niacin produziert werden muss. Eine Niacin-Supplementierung erzeugt eine negative Rückkopplungsschleife, wodurch weniger Niacin und mehr Serotonin produziert wird.

Vitamin B12

Insbesondere Migränepatienten mit Aura haben eher einen niedrigen Vitamin-B12-Spiegel. Es scheint auch einen Zusammenhang zwischen Migränesymptomen und dem Vitamin-B12-Spiegel zu geben, wobei ein niedriger Vitamin-B12-Status zu schwereren Migränesymptomen führt. Niedrige Vitamin-B12-Spiegel werden durch verschiedene Faktoren verursacht, einschließlich einer gestörten Aufnahme oder einer erhöhten Aufnahme. Die Aufnahme von Vitamin B12 kann bei Migränepatienten verhindert werden, wenn sie viele Schmerzmittel einnehmen. Schmerzmittel (NSAIDs) können den Magen schädigen, der gerade für die Aufnahme von Vitamin B12 so wichtig ist. Lesen Sie mehr über die Aufnahme von Vitamin B12 in der Monographie.

Funktionsweise in Kürze

Vitamin B12 spielt eine Rolle beim Einfangen von Stickstoffmonoxid (NO). NO spielt eine Rolle bei der Schmerzübertragung, bei Entzündungen und bei chronischen Schmerzen. Darüber hinaus spielt NO eine Rolle bei der Erweiterung der Blutgefäße und NO hemmt die Energieproduktion durch seinen hemmenden Einfluss auf die Atmungskette. Durch die Aufnahme von NO hat Vitamin B12 eine breite Wirkung. Tierversuche zeigen auch, dass Vitamin B12 eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung hat. Auch in der Pathophysiologie der Migräne spielt Vitamin B12 durch seine Rolle im Homocystein-Stoffwechsel eine wichtige Rolle [1]. Mehr dazu können Sie weiter unten lesen.

Vitamin B6, B12 und Folat tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei

Vitamin B6, B12 und Folat spielen alle eine wichtige Rolle im Homocystein-Stoffwechsel.

Hohe Homocysteinspiegel wurden mit Migräne in Verbindung gebracht. Homocystein stimuliert den NMDA-Rezeptor und ist ein GABA-Antagonist. Ein hoher Homocysteinspiegel führt daher zu mehr (Über-)Stimulation. Darüber hinaus ist Homocystein entzündungsfördernd und kann daher im Gehirn zusätzliche Entzündungen verursachen. Ein günstiger Vitamin-B6-, B12- und Folat-Status ist daher wünschenswert, um Homocystein niedrig zu halten [1]. Neben diesem Trio der B-Vitamine spielt auch Vitamin B2 eine Rolle. Vitamin B2 ist ein Cofaktor für die Synthese von aktivem Folat und aktivem Vitamin B6 und spielt daher indirekt eine wichtige Rolle im Homocystein-Stoffwechsel [2].

Vitamin D3

Der Zusammenhang zwischen Migräne und Vitamin D3 ist noch nicht vollständig aufgeklärt, jedoch scheint ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D3-Spiegel, der Schwere der Migränesymptome und der Häufigkeit der Attacken zu bestehen [1].

Funktionsweise in Kürze

Viele Migränepatienten haben einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Wie dies mit Migränesymptomen zusammenhängt, ist noch nicht vollständig geklärt. Möglicherweise ist eine der Erklärungen, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Magnesium spielt. Ein Vitamin-D-Mangel kann daher zu einem Magnesiummangel führen [1]. Darüber hinaus spielt Vitamin D eine wichtige entzündungshemmende Rolle, die die Schmerzwahrnehmung beeinflusst [5].

Ginkgo biloba (Ginkgobaum)

Ginkgo wird in Asien seit Jahrhunderten verwendet, ist aber erst in den letzten Jahrzehnten in der westlichen Welt bekannt geworden. Es ist ein starkes Antioxidans und entspannt die Blutgefäße. Es reduziert auch die Thrombozytenaggregation. Die Thrombozytenaggregation bei Migräne kann (Neuro-)Entzündungen und Schmerzen verursachen [6].

Tanacetum parthenium (Mutterkraut)

Tanacetum parthenium (Mutterkraut) ist ein bewährtes Mittel gegen Kopfschmerzen und Migräne. Mutterkraut kann auf verschiedene Weise wirken, einschließlich der Hemmung der NO-Produktion, der Hemmung von proinflammatorischen Zytokinen und der Beeinflussung der Thrombozytenaggregation. Mutterkraut wirkt daher entzündungshemmend und schmerzstillend [7].

Coenzym Q10

Coenzym Q10 wird auch Q10 genannt, die aktive Form heißt Ubichinol und die normale Form heißt Ubichinon. Der Körper kann diese Substanz selbst herstellen und je nach Bedarf die aktive und normale Form umwandeln. Q10 ist ein wesentlicher Bestandteil der Atmungskette in den Mitochondrien und wirkt als Antioxidans. Trotz körpereigener Produktion kann dennoch ein Q10-Mangel entstehen. Viele Migränepatienten haben niedrige Coenzym-Q10-Spiegel. Q10-Nahrungsergänzungsmittel werden bei Migräne verwendet, weil es die mitochondriale Dysfunktion verhindert und somit eine Rolle bei der Aufrechterhaltung eines guten Energiemanagements im Gehirn spielt. Darüber hinaus hemmt es durch seine antioxidative Funktion die Entzündung [1]. Die Reduzierung von Entzündungen ist vorteilhaft, da Entzündungen eine der Hauptursachen für Schmerzen sind.

Wissen in der Praxis

In diesem Artikel lesen Sie verschiedene alternative Möglichkeiten zur Behandlung von Migräne. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass hohe Dosierungen von Vitamin B2 die Anzahl der Migräneanfälle und die Schwere der Symptome reduzieren können. Nehmen Sie dazu auch die B-Vitamine, die zur Aufrechterhaltung des Homocysteinspiegels beitragen, wie die Vitamine B6, B12 und aktives Folat. Auch der Mineralstoff Magnesium hat sich als wirksam erwiesen, ebenso wie Vitamin D3 und verschiedene Kräuter wie Ginkgo und Mutterkraut. Der Vorteil dieser Ernährungskuren besteht darin, dass sie oft gleichzeitig angewendet werden können. Eine Kombinationsbehandlung kann die Erfolgsrate der Therapie erhöhen.

Literatur

  1. Nattagh-Eshtivani E, Sani MA, Dahri M, Ghalichi F, Ghavami A, Arjang P, e.a. The role of nutrients in the pathogenesis and treatment of migraine headaches: Review. Biomed Pharmacother. juni 2018;102:317–25.
  2. Marashly ET, Bohlega SA. Riboflavin Has Neuroprotective Potential: Focus on Parkinson’s Disease and Migraine. Front Neurol. 20 juli 2017;8:333.
  3. Natura Foundation. Vitamine B complex (algemeen) [Internet]. Beschikbaar op: https://www.naturafoundation.nl/kenniscentrum/monografie/37/vitamine-b-complex-algemeen
  4. Natura Foundation. Magnesium monografie [Internet]. Beschikbaar op: https://www.naturafoundation.nl/kenniscentrum/monografie/103/magnesium
  5. Helde-Frankling M, Björkhem-Bergman L. Vitamin D in Pain Management. Int J Mol Sci. oktober 2017;18(10):2170.
  6. D’Andrea G, Bussone G, Allais G, Aguggia M, D’Onofrio F, Maggio M, e.a. Efficacy of Ginkgolide B in the prophylaxis of migraine with aura. Neurol Sci. 1 mei 2009;30(1):121–4.
  7. Moscano F, Guiducci M, Maltoni L, Striano P, Ledda MG, Zoroddu F, e.a. An observational study of fixed-dose Tanacetum parthenium nutraceutical preparation for prophylaxis of pediatric headache. Ital J Pediatr. 12 maart 2019;45(1):36.

Originalartikel:https://www.naturafoundation.de/Wissenszentrum/Artikel/20926/unterschiede-zwischen-migrane-und-kopfschmerzen?utm_source=NF-wk40&utm_medium=email&utm_campaign=eNews

https://www.naturafoundation.de/Wissenszentrum/Artikel/20927/migrane-symptome-und-ursache-bekampfen

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