Beschreibung

B-Vitamine fungieren als Schlüsselkomponenten (Coenzyme) wichtiger Enzyme im Körper und katalysieren auf diese Weise sehr viele biochemische Reaktionen. Ein Mangel an B-Vitaminen führt daher zu einer ganzen Reihe unterschiedlicher Mangelerscheinungen, die oft leider nicht als solche erkannt werden. Die offiziell empfohlenen täglichen Mengen der einzelnen B-Vitamine sind uneindeutig und nicht besonders hoch. Generell kann gesagt werden, dass viele Menschen viel höhere Dosierungen benötigen.

Stress und der Konsum von Kaffee und Alkohol sind wesentliche Faktoren für den steigenden Bedarf an B-Vitaminen. Hinzu kommt, dass unsere westliche Ernährung reich an sogenannten leeren Kalorien ist (Zucker und raffinierte Kohlenhydrate), die zwar viel Energie liefern, aber nicht oder zu wenig von denjenigen Nährstoffen enthalten, die der Körper benötigt, um diese Energie zu verarbeiten. Einen wichtigen Teil dieser fehlenden Nährstoffe bilden die B-Vitamine. B-Vitamine werden auch für Wachstumsprozesse benötigt, daher haben heranwachsende Kinder und schwangere oder stillende Frauen einen erhöhten Bedarf.

Wirkung

Die Vitamine des B-Komplexes besitzen unter anderem die folgenden Eigenschaften:

•    Energiestoffwechsel: Viele der genannten Reaktionen stehen im Zusammenhang mit der Umwandlung von Nahrung in Energie (Citratzyklus, Glykolyse, oxidative Phosphorylierung), aber die B-Vitamine sind auch für andere Reaktionen im Kohlenhydrat-, Fett- und Aminosäure-Stoffwechsel wichtig.
•    Nervensystem: Die B-Vitamine sind weiterhin sehr wichtig für das Funktionieren des Nervensystems und helfen dabei oft bei Stress und Erschöpfung.
•    Haut, Haare und Schleimhäute: Der Zustand von Haut und Haaren sowie des Gewebes in und um den Mund wird durch B-Vitamine verbessert.
•    Muskelentspannend: Die Muskelspannung des Verdauungstraktes wird durch die Aufnahme optimaler Mengen von B-Vitaminen verbessert.

Die genannten gemeinsamen Eigenschaften der B-Vitamine besitzen eine synergistische Wirkung, deren Gesamtes die Summe der Einzelwirkungen der B-Vitamine übertrifft. B-Vitamine wirken oft als Komplex zusammen und sind für ihre individuellen Aufgaben stark voneinander abhängig. Darum ist es wichtig, dass die B-Vitamine als Komplex und in ausreichend hoher Dosierung eingenommen werden.

Aktive coenzymatische Form
Für eine optimale Aufnahme von B-Vitaminen ist es nicht nur wichtig, dass eine signifikante Menge angeboten und die gegenseitige Synergie dieser Vitamine so weitgehend wie möglich genutzt wird, sondern auch, dass ein gut verlaufender biochemischer Umwandlungsprozess ermöglicht wird. Inaktive B-Vitamine müssen dazu im Körper zunächst in die biologisch aktive Form umgewandelt werden. Dies gilt unter anderem für die Vitamine B2, B6, B11 und B12.

Durch direkte Supplementierung von B-Vitaminen in ihrer coenzymatischen Form können Probleme bei der Umwandlung vermieden werden, was zu einer höheren biologischen Verfügbarkeit, einer bessere Resorption durch die Körperzellen und einer geringeren Belastung der Leber führt. Dies ist vor allem bei Leberproblemen von großem Vorteil und kann auch bei einem anderweitig empfindlichen Stoffwechsel hilfreich sein. So wird Folsäure unter dem Einfluss des Enzyms Methyltetrahydrofolat-Reduktase (MTHFR) im Körper in die aktive Form 5-Methyltetrahydrofolat (5-MTHF) umgewandelt. Studien zeigen jedoch, dass ein bedeutender Teil der Bevölkerung von einer ineffizienten Wirkung des Enzyms MTHFR betroffen ist, sodass bei ihnen zu wenig aktives 5-MTHF gebildet wird.

Auch bei Vitamin B12 (Cobalamin) verläuft der Umwandlungsprozess zum aktiven Methyl- und Adenosylcobalamin langsam und inadäquat. Cobalamin kann nur mithilfe des intrinsischen Faktors (IF), eines von der Magenschleimhaut gebildeten Proteins, resorbiert werden. Ein häufig auftretendes Problem ist jedoch einen Mangel an IF, dem verschiedene Ursachen wie zum Beispiel eine gegen IF gerichtete Autoimmunreaktion oder eine Atrophie der Magenschleimhaut zugrunde liegen können. Letztere tritt regelmäßig bei älteren Menschen auf, wodurch die Resorption von Vitamin B12 bei ihnen oft deutlich reduziert ist. Um diese und andere Nachteile der oft komplexen Umwandlungsprozesse zu umgehen, werden daher Vitamin-B-haltige Supplemente mit aktiven Coenzymen bevorzugt.

Kurzer Überblick über den B-Komplex
Die verschiedenen B-Vitamine mit wechselseitiger synergistischer Wirkung, die Bestsandteile des Vitamin-B-Komplexes bilden, üben im Körper unterschiedliche Funktionen aus. Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in den entsprechenden Monographien. Hier eine kurze Aufzählung der wichtigsten Wirkungsbereiche dieser Vitamine:

B1, Thiamin, sorgt als Coenzym unter anderem für den Abbau von Kohlenhydraten, sodass Energie insbesondere für Gehirn und Nervensystem zur Verfügung steht.
B2, Riboflavin-5-Phosphat, ist als Bestandteil der Coenzyme Flavinmononucleotid (FMN) und Flavinadenindinucleotid am zellulären Energiestoffwechsel und an den Protein-, Fett und Kohlenhydratstoffwechseln beteiligt. Außerdem ist es unter anderem auch für die Glutathionsynthese wichtig. Glutathion ist eines der wichtigsten Antioxidantien unseres Körpers.
B3, Niacin, Nicotinamid, ist ein Baustein für die Coenzyme NAD+ und NADP+ und deswegen wichtig für die Funktion von mehr als 200 Enzymen, unter anderem beim Energiestoffwechsel. B3 ist relevant für Gehirn und Nervensystem, zur Senkung des LDL-Cholesterinspiegels und für die Durchblutung, die Hormonsynthese und den Glucosestoffwechsel. Außerdem spielt B3 eine wichtige Rolle bei der Bildung von roten Blutzellen und beim DNA-Schutz. Die Flush-freie Variante, Inositolhexanicotinat, eignet sich für dieselben Anwendungsbereiche, dies aber mit weniger bis gar keinen Nebenwirkungen.
B4, Cholin, ist eine Komponente von Phosphatidylcholin, einem wichtigen Bestandteil der Zellmembranen, und ist außerdem unter anderem am Cholesterin- und Fettstoffwechsel beteiligt. Es ist ein Präkursor von Acetylcholin, dem wichtigsten Neurotransmitter des parasympathischen Nervensystems. Acetylcholin ist unter anderem auch wichtig für die Entspannung und Regeneration des Körpers. Schließlich ist es ein Bestandteil von Methylgruppen, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Homocysteinspiegels beitragen.
B5, Pantothensäure, spielt eine essenzielle Rolle im Zellstoffwechsel und ist in Form von Coenzym A (CoA) an der Erzeugung von Energie aus Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen beteiligt. B5 ist ein Präkursor von CoA, einem Cofaktor in mehr als 70 Stoffwechselprozessen. Zu den Indikationsgebieten zählen unter anderen Hypercholesterinämie, rheumatoide Arthritis und Stress.
B6, Pyridoxal-5-Phosphat (P5P), besteht aus verschiedenen Verbindungen, von denen P5P die biologisch aktive Form ist. P5P ist als Cofaktor von mehr als 140 Enzymen an vielfältigen biochemischen Reaktionen beteiligt, darunter zum Beispiel an den Protein-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechseln. Eine Defizienz kann Hyperhomocysteinämie verursachen und dadurch unter anderem zu einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen führen. Ein marginaler Vitamin-B6-Status (P5P-Spiegel 20-30 nmol/l) oder Vitamin-B6-Mangel bleiben meist unbemerkt, können aber auf Dauer zur Entwicklung diverser chronischer Krankheiten beitragen.
B8, Biotin, ist ein Coenzym für 5 Carboxylasen, Enzyme, die eine Carboxylgruppe übertragen. Diese Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Fettsäuresynthese, bei der Gluconeogenese, beim Aminosäurekatabolismus und bei der Freisetzung von Energie aus der Nahrung (Citronensäurezyklus). Vitamin B8 ist wichtig für viele Anwendungsbereiche.
B10, PABA (Paraaminobenzoesäure), ist eine Aminosäure mit einer UV-absorbierenden Wirkung (UV-Filter) und wirkt fördernd auf die Gesundheit von Haut und Haaren.
B11, aktives Folat, erfüllt eine wichtige Schlüsselfunktion bei der Verstoffwechselung von Aminosäuren, bei Methylierungsprozessen und bei der DNA-Synthese. Störungen von Methylierungsprozessen (wie Hyperhomocysteinämie) können schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkt, Verhaltensstörungen und Demenz nach sich ziehen.
B12, Methyl- und Adenosylcobalamin, ist essenziell für Gehirn und Nervensystem. Es ist an der Blutbildung (Cofaktor für die Bildung von Hämoglobin) und die Erzeugung von Energie aus Fetten und Proteinen beteiligt. B12 tritt in unterschiedlichen Cobalaminformen auf, wobei die Umwandlung bei den meisten komplex und ineffizient verläuft. Bei Methyl- und Adenosylcobalamin ist dies nicht der Fall. Die am häufigsten auftretende Ursache von Defizienz ist ein Mangel an intrinsischem Faktor (IF). Ein Mangel kann zu vielfältigen (neurologischen) Gesundheitsstörungen führen.

Indikationen

  • Erschöpfung
  • Belastungen
  • Unruhe
  • Reizbarkeit
  • Nervosität
  • Depressionen
  • Schlaflosigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Wunde (brennende) Zunge oder Mund
  • Anämie
  • Neuritis
  • Hautprobleme
  • Alkoholismus
  • Wechseljahrsbeschwerden

Kontra-Indikationen

Von B-Vitaminen in den in Nahrungsergänzungen üblichen Dosen sind keine Kontraindikati-onen bekannt.

Nebenwirkungen

Vitamin-B-Komplex-Präparate können eine unangenehme, intensive Geruchsempfindung und Übelkeit verursachen, wenn sie auf nüchternen Magen eingenommen werden. Diese Begleit-erscheinungen verringern sich oder bleiben aus, wenn der B-Komplex während der Mahlzeiten eingenommen wird. Darüber hinaus kann sich der Urin nach der Einnahme von Vitamin-B-Komplex-Präparaten hell- bis dunkelgelb verfärben. Dies ist unbedenklich und ist lediglich das Ergebnis der Ausscheidung von überschüssigem Riboflavin.

Interaktionen

Pyridoxin kann den Abbau des Parkinson-Wirkstoffs Levodopa beschleunigen, sodass sich die Wirksamkeit dieses Arzneimittels verringert. Einige Antibiotika können die Mengen von Vitamin B6 und Folsäure im Körper reduzieren. Umgekehrt hemmt Folsäure die Wirksamkeit der Antiepileptika Phenytoin und Phenobarbital. Auch andere Wechselwirkungen mit konven-tionellen oder Naturarzneimitteln sind möglich. Ziehen Sie fachkundige Beratung hinzu.

Synergie

B-Vitamine besitzen eine gegenseitige synergistische Wirkung. Wenn also einzelne B-Vitamine eingenommen werden, ist es immer sinnvoll, zusätzlich (oder sogar stattdessen) einen Vitamin-B-Komplex zu verwenden. Dabei ist es wichtig, dass die B-Vitamine in signifikanten Mengen zugeführt werden.

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Quelle des Blogs: Natura Foundation

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Tom Weber
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